Abschiedsschmerz und auf zu Neuem!

Ganz unverhofft haben wir ja letzte Woche einen Platz im neuen Kindergarten bekommen. Eigentlich eine wunderbare Sache und Grund zur Freude, denn dieser ist gleich bei uns um die Ecke. Er ist ganz neu und wirklich sehr schön. Dennoch sitze ich jetzt hier und denke mit einem lachenden und einem weinenden Auge an die Zeit im alten Kindergarten. Ich sehe das Elias etwas traurig ist, aber es nicht sagt. Auch ich bin traurig, denn ich werde unser altes Abschiedsritual, die Tanten und den leichten Abschied (ohne Tränen) am Morgen vermissen.

Elias ist sehr, sehr schüchtern und eher introvertiert, deshalb fällt es ihm meist schwer sich an neue Abläufe, Menschen und Umgebungen zu gewöhnen. Deshalb kann ich seine zurückhaltende Freude bzw. Neugierde unglaublich gut verstehen. Auch ich war und bin immer sehr aufgeregt wenn sich etwas in meinem Umfeld ändert und habe dieses kribbeln im Bauch, nur dass ich es einschätzen kann und Elias noch nicht.

Letzte Woche haben Sohnemann und ich die Eingewöhnungsphase gemeinsam gemeistert und die neuen Abläufe, Regeln und Betreuer kennen gelernt. Ich muss echt sagen er hat das viel besser hinbekommen als ich mir gedacht habe. Ist er denn jetzt wirklich schon ein so großer Junge?

Tja und gestern habe ich ihn das erste Mal nur hingebracht und bin dann gleich weiter in die Arbeit gefahren. Wir haben ein neues Abschiedsritual gefunden und das klappt super, denn Tränen blieben zumindest vorerst einmal aus. Ich bin ja so froh und wahnsinnig Stolz darauf wie toll er sich umgestellt hat.

Jeder im Kindergarten hat eine eigene Posttasche in die alle Werke kommen die mit nach Hause sollen. Diese Tasche sollte das Kind gemeinsam mit den Eltern bemalen und darf ab jetzt am Garderobenplatz auf seine Meisterwerke warten. Ich finde das eine wundervolle Idee.

Ich liebe diesen kleinen Frechdachs mit allen seinen Marotten einfach so sehr, dass ich es kaum in Worte fassen kann.

Tschüss

Irene