Freitag, 19. Dezember 2014

Darf ich vorstellen - Im Süden des Nordens!

Hurra es ist soweit, ich hab das Interview mit "Im Süden des Nordens" geschafft. Wobei mir das Wort Interview ehrlich gesagt nicht ganz richtig erscheint, denn es war vielmehr ein sehr angenehmer Plausch bei Tee und Keksen. Dabei ging es natürlich nicht nur um die Werkstatt sondern auch um Reisen und vieles mehr. Alles in allem war es ein sehr nettes und interessantes Gespräch.

So jetzt Spanne ich euch aber nicht länger auf die Folter :-)

Victoria Tanczos und Frank Oppelt (Softwareentwickler) haben gemeinsam vor ungefähr vier Monaten das Projekt "Im Süden des Nordens" ins Leben gerufen und widmen sich dabei der Siebdrucktechnik. Victoria ist eigentlich Grafikdesignerin (bzw. macht gerade den Master in Kommunikation) und hat im Zuge ihrer Ausbildung das Verfahren des Siebdrucks kennengelernt. Allerdings auf großen Maschinen. Erst durch ein anderes Label hat sie erfahren, dass dieses Verfahren auch in einer kleinen Werkstatt möglich ist. Tja, und nach einer längeren Reise war dann ganz klar, dass sie sich mit einer kleinen Siebdruck-Werkstatt, gemeinsam mit ihrem langjährigen Freund, der leider bei meinem Besuch krank war, selbstständig machen will.


Die einzige Frage die ich ihr dann aus Neugier stellen musste war: Wie kam es zu diesem ungewöhnlichen Labelnamen "Im Süden es Nordens"? 

Als wir über den Namen unseres Labels nachgedacht haben, war für uns bereits klar, welche Richtung wir mit unseren Produkten verfolgen wollen. Klare Formen, eine reduzierte Farbigkeit und der Fokus auf Materialien sollten den Grundstock für unsere Gestaltung bilden, und relativ schnell hatten wir uns auf helles, unbehandeltes Holz im Zusammenspiel mit einer Palette von vier pastelligen Farbtönen geeinigt.

Die Überlegung, wo wir die helle und reduzierte Ästhetik der Produkte nun verorten würden, führte uns gen Norden, nach Skandinavien; genauer noch nach Schweden und zwar im Sommer. Wir wollten kein beschwerlicher Wintertag auf schwedischem Dauerfrostboden sein, sondern viel mehr ein Gefühl von skandnavischer Wärme und Klarheit vermitteln.

Abgesehen von der Ästhetik gab es bei der Konzeption unseres Labels noch zwei andere Punkte, auf die wir Wert legen wollten. Einerseits ist es uns wichtig, unsere Produkte vom ersten Gedanken bis zum Verkauf zu betreuen und dabei alles, was möglich ist, selbst zu machen. Andererseits versuchen wir auch, so sparsam wie möglich mit Ressourcen bei der Produktion umzugehen. Wenn immer es möglich ist verwenden wir also Second-Hand-Waren oder recyceln unsere eigenen Material-Reste.

Aktuell sind wir in den letzten Zügen unserer ersten Kollektion, in der Tiefseetiere wie der Narwal, der Nautilus, der Kalmar oder die Seenadel mit geometrischen Formen kombiniert wurden. Wir können allerdings kaum noch erwarten, mit der zweiten Kollektion zu beginnen, für die wir schon wieder mehr Ideen haben, als uns lieb ist. Sicher ist jedoch schon, dass der Geometrie eine noch bedeutendere Rolle zukommen wird und das Material Holz noch mehr zum Gegenstand unserer Projekte werden wird.

Zu meiner großen Freude hat mir Victoria nicht nur erklärt wie aufwändig die Herstellung des jeweiligen Siebes ist, nein, sie hat mir sogar gezeigt wie so ein Siebdruck funktioniert. Ich hätte wirklich gerne selbst Hand angelegt :-)






Ihr solltet euch unbedingt den Dawanda-Shop (http://de.dawanda.com/shop/sued-nord) anschauen, denn da findet ihr bestimmt noch ein richtig schönes, handgemachtes Last-Minute Weihnachtsgeschenk. Hier ein kleiner Auszug der Kollektion:






Bis bald
Irene



2 Kommentare:

  1. Cool! In unserem kleinen Städtchen hat auch gerade eine Siebdruckwerkstatt eröffnet! Leona und ich möchten das unbedingt mal ausprobieren! Lieben Gruß Lisa

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    1. Ich glaube das wird euch gefallen. Ich war auf alle Fälle begeistert.
      Lg. Irene

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